Ist es möglich, Öl zu recyceln? Ja, und zwar nicht nur einmal!
Wenn man darüber nachdenkt, ist es offensichtlich. Vieles von dem, was wir als "Abfall" bezeichnen, wird überhaupt nicht verbraucht und könnte durchaus immer wieder verwendet werden. Der Grund dafür, dass wir immer noch so viel wegwerfen, ist zum einen, dass die Technologie zur Wiederverwertung kompliziert oder noch nicht ausgereift genug ist. Und zum anderen, weil die Denkweise fehlt. Die Fähigkeit, in dem, was lange Zeit als Abfall angesehen wurde, künftige Möglichkeiten zu sehen, ist nicht immer leicht zu erreichen. Aber es ist ein notwendiger Übergang auf dem Weg zu einer Post-Abfall-Gesellschaft.
Und was ist mit dem Motoröl? Nach tausenden von Kilometern als Motorschmiermittel hat sich die ehemals goldgelbe Flüssigkeit mit Ruß und Schmutz aus dem Verbrennungsprozess vermischt und im schlimmsten Fall in schwarzen Schlamm verwandelt. Mit anderen Worten: Es ist Zeit für einen Ölwechsel. Aber entgegen der landläufigen Meinung bedeutet das nicht, dass das Öl seinen Zweck erfüllt hat. Ganz im Gegenteil: Es hat noch viel zu geben.
Das hat PURAGLOBE, das Unternehmen, das SYNTAINICS® herstellt, schon früh erkannt. Als erstem Unternehmen der Branche ist es PURAGLOBE gelungen, aus Altöl hochwertiges Basisöl herzustellen. In der Praxis handelt es sich um eine Form des Recyclings. Angesichts der fortschrittlichen Technologie, die zum Einsatz kommt, ist Re-Engineering jedoch eine angemessenere Beschreibung.
Gebrauchtes Öl wird gesammelt und mit einer patentierten Technologie behandelt, die das Öl auf molekularer Ebene aufspaltet, alles entfernt, was nicht dazugehört, und es dann zu einem neuen, hochwertigen Basisöl zusammensetzt. Anschließend kann es zur Herstellung einer Vielzahl nachhaltiger vollsynthetischer Motoröle und anderer Schmiermittel verwendet werden. Und jetzt kommt das Beste: Der Prozess kann nicht nur einmal, sondern mehrmals durchgeführt werden.
Die ganze Sache erinnert fast an Alchemie. Doch bei der Umgestaltung des "schwarzen Goldes" ist kein Hokuspokus nötig – nur eine gehörige Portion Spitzentechnologie.
In zwei Anlagen in Deutschland wird das Gebrauchtöl mit verschiedenen Methoden für unterschiedliche Bedürfnisse aufbereitet. Eine nutzt die sogenannte "Honeywell UOP HyLube™-Technologie" für die nachhaltige Produktion von Grundölen der Gruppe II/II+. Diese sind in den USA häufiger anzutreffen, weil es dort nur wenige Autos mit Dieselmotoren gibt.
In Europa sind eher Grundöle der Gruppe III üblich, die in der zweiten Anlage mit der weiterentwickelten "HyLubeSAT™-Technologie" hergestellt werden.
Diese Technologie wird auch in der dritten Anlage in Tampa, Florida, zum Einsatz kommen. Diese wird gerade zusammen mit einem Logistikzentrum für den nordamerikanischen Markt gebaut.
Die verschiedenen Anlagen zeichnen das Bild eines Unternehmens, das großes Vertrauen in das Potenzial seiner Technologie hat und davon überzeugt ist, dass diese sich optimal zur Entwicklung und Herstellung eines zukunftssicheren Produkts eignet.
Abgesehen von dem offensichtlichsten Vorteil - nämlich der Wiederverwendung von Öl und der damit verbundenen Verringerung der CO2-Emissionen um 180.000 Tonnen jährlich – bietet die Technologie noch weitere Möglichkeiten.
PURAGLOBE hat sich der abfallfreien Verarbeitung verschrieben und stellt sicher, dass das gesamte gesammelte Gebrauchtöl – buchstäblich jedes verwertbare Molekül - in neues Basisöl umgewandelt wird.
Das ist ein echter Wendepunkt für eine Industrie, die bisher auf Bohrungen in den Boden angewiesen war.
